Patenschaften

Familie Stelmaschjuk

Die Familie Stelmaschjuk aus einem Dorf in der Westukraine bat uns im vorigen Jahr um Hilfe. In dem Schreiben wurde unsagbares Leid und finanzielle Not der 7 Familienmitglieder zählenden Familie geschildert.

Beim letzten Transport mit Hilfsgütern im Mai 2004 besuchten wir diese Familie und fanden die Situationsbeschreibung bestätigt. Familie Stelmaschjuk
7 Familienmitglieder teilen sich 2 kleine Zimmer, eine Küche und eine Kammer, in der die kranke Großmutter ständig im Bett liegend gepflegt werden muß.

4 Kinder (11, 13, 14 und 15 Jahre alt) haben akute Nierenleiden, bei 2 Kindern wurde bereits je eine Niere entfernt, die 11jährige Tochter bekommt chronisch Nierensteine und leidet unter starken Schmerzen.

Die Situation der von der eigenen Landwirtschaft lebenden Familie wird dahingehend verschärft, dass sich in dem Land kein Mediziner ohne individuelle Bestechung regt und somit von insgesamt 5 Kühen bereits 3 verkauft werden mussten um die medizinischen Behandlungen der Kinder zu ermöglichen. Das monatliche Gesamteinkommen der Familie von etwa 65,00 Euro reicht nicht mal für das Notwendigste. Bei einem angemeldeten Besuch wäre der vorgefundene leere Kühlschrank kaum glaubhaft gewesen. .

Nicht unerwähnt sollte ein Atomkraftwerk vom Typ Tschernobyl sein, dass sich etwa 25 Km entfernt vom Dorf der Familie befindet. Nach Aussage der Mutter ist nicht nur ihre Familie von nicht nachvollziehbaren Krankheiten betroffen. Etwa die Hälfte der Schüler aus der Schulklasse der Tochter ist auf Grund von Krankheiten ständig vom Sportunterricht befreit.

Den Betreibern des Kraftwerks ist die Durchlässigkeit ihrer Anlage wohl bewusst, denn innerhalb einer Zone von 21 Km bekommen die dort lebenden Menschen vorzügliche und kostenfreie ärztliche Versorgung oder spezielle Kuren.

Stelmaschjuks leben leider 30 Km von dieser Zone entfernt.

Ein Reisebericht mit der konkreten Suche einer Patenfamilie brachte letztlich einen Erfolg. Seit 2004 unterstützt Familie Brehmer aus Prenzlau diese Familie und trägt somit dazu bei, die größte Not zu lindern.

Kontakt

Medizinische Hilfe für die Ukraine e.V.

Ansprechpartner
Herr Jürgen Baron
Schinkelstraße 20

17268 Templin

Telefon: (03987) 409510